Der glaubt noch an soziale Gerechtigkeit
Niemand kann über seinen Schatten springen. Wer eben kein Wertegefühle und soziales Gewissen hat, der kann dies sich auch nicht kaufen.
So will die FDP in der neusten Sparorgie von Schwarz-Gelb weiter dem kleinen Mann in die Tasche greifen, und da gerade denen, die eh schon nichts mehr haben.
„Anlässlich der am Sonntag beginnenden Haushaltsklausur der Bundesregierung hat die FDP vorgeschlagen, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I wieder zu verkürzen“. (1) So ist das bei der Möwenpickregierung, da wird von unten nach oben geschaufelt und gesponsort, was das Zeug so her gibt, allen voran ihr Scharfmacher Lindner.
„Wohltaten der großen Koalition entpuppen sich als unfinanzierbar, sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner der Bild-Zeitung vom Samstag. Das von Schwarz-Rot verlängerte ALG I für Ältere bringe niemanden schneller in Arbeit und werde von Arbeitgebern oft als Frührente missbraucht, die den Staat 1,5 Milliarden Euro jährlich koste. Die Regierung müsse Mut beim Sparen zeigen, sagte Lindner“. (1)
Hier wird regiert
Fehlt nur noch das Lindner zusammen mit der Bild eine höhere Pension für Kurras fordert, das wäre dann der freidemokratische Höhepunkt.
Der nächste sozialpolitische Anschlag kommt vom Superstar Rösler, wie er sich so gerne feiern lässt. Seine Krankheitsmodelle nerven nun wirlich alle, doch er gibt keine Ruhe. Wichtig ist immer, man steht im Mittelpunkt, der Junge hat ein Aufmerksamkeitsproblem.
„Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich für das kommende Jahr auf steigende Kosten einstellen. Nach dem Scheitern seines Prämienmodells will Gesundheitsminister Philipp Rösler nun den Zusatzbeitrag in der Krankenversicherung ausbauen. Die Versicherten müssten kommendes Jahr mit einer Erhöhung um 15 bis 20 Euro rechnen, sagte der FDP-Politiker am Freitag in Berlin“. (2)
Nein Erich, FDP nicht FDJ.
Die Erkenntnis, dass Schwarz-Gelb ein Gerechtigkeitsdefizit haben, ist bei vielen Deutschen mehr und mehr da. man kann nur hoffen, dass nun viele auch bei den nächsten Wahlen nicht wählen gehen und so den „Wellness-Parteien“ im Bundestag die rote Karte zeigen, es ist wirklich an der Zeit.
„Die Deutschen trauen ihrer Regierung kein gerechtes Sparpaket zu. Nur 13 Prozent erwarten ein ausgewogenes Ergebnis der Haushaltsklausur“ im Juni 2010. (3)
Nichtwähler sind clever, Wähler werden eh immer nach der Wahl übers Ohr gebügelt oder: Nur das dümmste Schwein wählt seinen Schlachter selbst.
1)http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE65401A20100605
2)http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE6530G720100604
3)http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE6530GL20100604